Du leidest mal wieder unter Schlaflosigkeit? Und weißt nicht, was du dagegen tun sollst? Dann lies weiter. In diesem Artikel verrate ich dir 5 Tipps, die dir weiterhelfen werden.
Schlaflosigkeit ist eine richtig nervige Angelegenheit. Sie raubt uns Energie und Willenskraft, verdirbt uns die Laune und macht uns manchmal so richtig verzweifelt.
Das Gute ist jedoch: Du kannst etwas gegen Deine Schlaflosigkeit tun.
„Ich habe doch schon alles versucht“, magst du jetzt vielleicht denken.
Aber hast du das wirklich?
Im Folgenden werde ich dir nämlich 5 Tipps gegen Schlaflosigkeit vorstellen. Und ein paar davon mögen dich vielleicht auch überraschen.
Inhalt
Einen regelmäßigen Schlafrhythmus zu haben, ist eine sehr wichtige Sache. Aus diesem Grund solltest du auch immer einen Wecker zur Stelle haben, der dich (fast) jeden Tag um dieselbe Uhrzeit weckt.
Wenn du diesen Wecker jedoch so auf deinem Nachttisch postiert hast, dass du in jeder schlaflosen Minute die Uhrzeit sehen kannst, setzt dich dies ungeheuer unter Druck. Du weißt dann immer ganz genau, wie viel Zeit du noch zum Schlafen hast. Oder wie lange du jetzt schon wieder wachgelegen hast.
Denkst du, dass dir dies dabei helfen wird, gut einzuschlafen?
Eher nicht.
Das erste, was du also gegen deine Schlaflosigkeit machen kannst, ist, deinen Wecker auf Abstand zu halten. Stelle ihn dafür unter dein Bett oder daneben. Du kannst ihn auch einfach umdrehen. Oder an das andere Ende deines Zimmers stellen. Mir egal.
Wichtig ist nur, dass du nicht versucht bist, in der Nacht auf den Wecker zu schauen oder irgendwie anders die Uhrzeit herauszubekommen.
Dadurch nimmst du dir den Druck, unbedingt einschlafen zu müssen. Körper und Geist können sich so etwas mehr entspannen und es wird dir leichter fallen, auch wirklich einzuschlafen.
Wenn du unter einer Schlafstörung leidest, ist die Wahrscheinlichkeit zwar ziemlich hoch, dass die Ursachen hierfür psychischer Natur sind. Nichtsdestotrotz kann es sein, dass du dir auch einfach nicht das richtige Schlafumfeld geschaffen hast. Oder andere äußere Bedingungen dafür sorgen, dass du Schwierigkeiten mit dem Ein- oder Durchschlafen hast.
Falls du also unter einer Schlafstörung leidest, solltest du deshalb dafür sorgen, dass die äußeren Bedingungen für deinen Schlaf optimal sind.
Natürlich gibt es noch einige andere Methoden, um für bessere äußere Schlafbedingungen zu sorgen. Falls dich diese interessieren, schaue dir doch mal meinen Artikel zum Thema Ruhig schlafen an.
Wie bereits am Anfang erwähnt, sind Schlafschwierigkeiten oft jedoch eher psychisch bedingt.
Und aus diesem Grund solltest du dir den nächsten Tipp besonders zu Herzen nehmen.
Unser Körper ist nicht dumm. Im Gegenteil: Er ist der intelligenteste Organismus, den es auf diesem Planeten gibt.
Aus diesem Grund ist es auch äußerst ratsam, dass du versuchst, dir diesen zum Freund zu machen. Und ihn nicht als Gegner zu sehen, der bezwungen oder besiegt werden muss.
Wenn du jetzt protestierst und sagst, dass du das ja bereits machst, bitte ich dich, noch einmal nach innen zu schauen.
Hörst du wirklich darauf, was dir dein Körper sagt? Gibst du dir wirklich Mühe, die Botschaften, die er dir vermitteln möchte, zu deuten?
Schlaflosigkeit ist nämlich ganz oft nichts anderes als das: Ein Signal von unserem Körper, dass einige Dinge in unserem Leben nicht mehr so richtig im Gleichgewicht sind. Dass es ein paar Sachen gibt, die wir ändern sollten. Oder Themen, die wir verdrängt haben – und die angeschaut werden möchten.
Falls du also schon seit einiger Zeit unter Schlaflosigkeit leidest, höre wieder mehr darauf, was dir dein Körper mit der Schlaflosigkeit sagen will. Du kannst dir dafür zum Beispiel folgende Fragen stellen:
Du wirst merken, dass deine Schlaflosigkeit oft nur ein Signal ist, dass auf ein tiefer liegendes Thema hindeutet. Vielleicht hast du bereits während des Lesens ein Gespür dafür bekommen, welches Thema dies bei dir ist. Ich rate dir, an dieser Stelle auf deine Intuition zu hören. Und dich dann der Sache, die dich vom Schlafen abhält, zu stellen.
Das Schlaftagebuch ist ein sehr empfehlenswertes Tool, wenn es darum geht, deine Schlafgewohnheiten zu beobachten und zu ermitteln, woher deine Schlaflosigkeit kommt.
Es stimmt zwar, dass auch die oben genannten Tipps dir dabei helfen können. Zugegebenermaßen ist es aber nicht immer ganz so einfach, eine eindeutige Ursache für die eigenen Schlafschwierigkeiten festzustellen. Besonders dann nicht, wenn dein Schlafmangel dazu führt, dass dein Blick auf die Dinge sowieso schon etwas verzerrt ist.
Aus diesem Grund kann ein Schlaftagebuch ein guter Begleiter auf deinem Weg zu gesünderem und besserem Schlaf sein.
Im Internet gibt es zahlreiche Vorlagen dafür, wie ein gutes Schlaftagebuch aussehen sollte. Wenn du möchtest, kannst du dir aber auch einfach dein eigenes basteln.
Normalerweise orientieren sich Schlaftagebücher an ganz bestimmten Fragen. Hier sind einige Beispiele dafür:
Der Übersichtlichkeit halber solltest du diese Fragen in einer Tabelle ordnen, wobei du für jeden Tag eine Spalte und für jede Frage eine Zeile reservierst. Es ist außerdem sinnvoll, noch einige andere Fragen zu ergänzen, die dir verdeutlichen, wie dein Tagesablauf an den einzelnen Tagen war.
Natürlich musst du nicht immer alle dieser Fragen beantworten. Besonders aus der letzten Gruppe an Fragen solltest du diejenigen auswählen, die dir am sinnvollsten erscheinen.
Nun kannst du dein Schlafverhalten für eine gewisse Zeit lang (am besten sind mindestens 14 Tage) beobachten. Nachdem du mit deinem Tagebuch fertig bist, solltest du dieses auswerten:
Oft hilft ein Schlaftagebuch, den Ursachen deiner Schlaflosigkeit näherzukommen. Vielleicht beruhigt es dich auch einfach nur ein wenig. Denn wenn es um unseren Schlaf geht, neigen wir häufig dazu, die Dinge subjektiv ganz anderes zu bewerten, als sie eigentlich sind. Sie dann aufgeschrieben zu sehen, sorgt für mehr Entspannung und Klarheit.
Wenn wir abends wachliegen, liegt das oft daran, dass wir über Dinge nachdenken, die uns den Tag über beschäftigt haben. Und dieses konstante Grübeln bzw. Sorgen-Machen hält uns dann davon ab, einzuschlafen.
Wenn du also besser schlafen möchtest, gib deinen Gedanken einen festen Raum. Nimm dir ein paar Minuten oder eine halbe Stunde am frühen Abend Zeit, wo du über Dinge, die dir durch den Kopf gehen, nachdenkst.
Vielleicht möchtest du dich daraus auch schon für konkrete Handlungen, Gewohnheiten oder Änderungen in deinem Leben entscheiden.
Am besten ist es sogar, wenn du dafür eine feste Zeit einplanst. Dadurch kann sich dein Kopf abends besser beruhigen – schließlich kannst du dir ja sicher sein, dass deine Gedanken am nächsten Tag schon einen „festen Termin mit dir“ haben. Und wie wir bereits gelernt haben, hilft es außerdem, wenn du diese Gedanken niederschreibst.
Diesen Tipp kannst du übrigens auch hervorragend mit dem dritten kombinieren. Schließlich bringt es nichts, wenn du dich den großen Themen und Problemen deines Lebens stellst – dadurch aber nur noch schlechter schläfst.
Du hast nun einige Tipps gegen Schlaflosigkeit an die Hand bekommen. Ich hoffe, dass sie dir genauso weiterhelfen, wie sie mir geholfen haben. Gute Nacht!
Hi, ich bin Clemens, Gründer und Autor auf EinfachBesserSchlafen. Da ich früher selbst unter Schlafproblemen litt und diese lösen konnte, wurde mir bewusst, was für einen Einfluss Schlaf auf unser Leben hat. Seitdem beschäftige ich mich intensiv mit dem Thema. Mein Ziel ist es, mit diesem Wissen so vielen Menschen wie möglich zu helfen.
Den Schlafrhythmus wiederherstellen – die allumfassende Anleitung
Nackenschmerzen nach dem Schlafen: so wirst du sie los!
Bei einer Depression nur schlafen wollen? Diese 5 Tipps helfen
Sport vor dem Schlafen? 3 Dinge, die du beachten solltest
Schlechter Schlaf – Was tun, wenn es nicht klappt mit dem Schlafen?
Ruhig schlafen – Diese 3 Tipps funktionieren garantiert