Du hast gerade mit Depression zu kämpfen? Dir fällt es deshalb schwer, abends einzuschlafen? Dass Menschen bei einer Depression nur schlafen wollen, ist keine Seltenheit. Ich habe in diesem Artikel fünf Tipps für dich, die dir weiterhelfen können.
Eine Depression ist scheiße.
Sie sorgt dafür, dass unsere Welt jeden Tag ein bisschen grauer aussieht.
Dass uns selbstzerstörerische Gedanken nur so um die Ohren fliegen.
Dass wir nahezu keine Energie mehr haben – und selbst die kleinsten Dinge für uns zu einer Herausforderung werden.
Und da das noch nicht genug zu sein scheint, leiden wir während einer Depression oft auch an Schlafproblemen.
Irgendwann wird es so qualvoll, dass wir während der Depression nur schlafen wollen.
Ich kenne diesen Zustand. Deshalb verrate ich dir in diesem Artikel anhand von 5 Tipps, was du machen kannst, wenn du in einer depressiven Episode schneller zur Ruhe kommen möchtest.
Inhalt
Dass wir bei einer Depression nur schlafen wollen, ist verständlich. Manchmal beschränkt sich dieser Wunsch noch nicht einmal nur auf den Abend. Wir sind so erschöpft und haben das Leben so satt, dass wir den ganzen Tag über nur im Bett liegen wollen. Und es kaum erwarten können, ins Land der Träume abzudriften.
Diesem Bedürfnis solltest du jedoch nicht nachgeben.
Den Ganzen Tag im Bett zu verbringen, wird dir nämlich nicht helfen, deine Depression zu besiegen. Im Gegenteil – es wird dazu führen, dass du abends nur noch größere Schwierigkeiten mit dem Einschlafen hast. Und dadurch wird es dir noch schwerer fallen, dich aktiv um deine Genesung zu kümmern.
Aus diesem Grund solltest du auch während deiner Depression auf einen regelmäßigen Schlafrhythmus achten:
Ich weiß, dass es gerade während der akuten Phase einer Depression nicht immer einfach ist, auf diese Tipps zu achten. Betrachte die Ratschläge daher als Richtlinien, die dir helfen können, wieder zu einem gesünderen Lebensrhythmus zu finden. Und nicht als dogmatische Regeln, die unbedingt befolgt werden müssen. Ansonsten machst du dir nämlich nur noch mehr Vorwürfe, wenn es dir einmal nicht gelingt, deinen Schlafrhythmus einzuhalten.
Oft sind es unruhige Gedanken, die dich während einer Depression abends wachhalten.
Besonders der letzte Gedanke ist sehr gefährlich, da er dir jegliche Hoffnung auf eine bessere Zukunft nimmt. Zum Glück ist dieser Gedanke jedoch nur eine Lüge deines Gehirns.
Egal, wie schlimm es dir gerade geht und wie viel du bisher mit deiner Depression durchgemacht hast: Auch diese Phase deines Lebens wird vorbeigehen. Die Sonne wird auch für dich wieder scheinen können und auch du wirst wieder das Leben genießen und lachen können.
Du musst noch nicht einmal fühlen, dass diese Zeilen wahr sind. Während einer Depression sind deine Gedanken und Gefühle so verzerrt, dass sie – egal wie sehr du dich anstrengst – oft nur in Horrorszenarien enden. Vertraue mir deshalb einfach, wenn ich sage, dass deine Depression vorbeigehen wird.
Dieses Vertrauen wird dir helfen, abends ruhiger zu schlafen. Und selbst, wenn du weiterhin schlecht schläfst – es wird dir zumindest leichter fallen, den schlechten Schlaf zu ertragen.
Vielleicht ist dir jetzt bewusst, wie selbstzerstörerisch deine Gedanken während einer Depression sind. Bewusstsein alleine sorgt jedoch noch nicht unbedingt dafür, dass diese ihren Einfluss auf dich verlieren. Viel wichtiger ist es, deine Gedanken aus einer Beobachterperspektive heraus zu betrachten. Nimm dir deshalb jeden Tag ein paar Minuten Zeit, um deine Gedanken zu Papier zu bringen:
Wahrscheinlich wirst du schockiert sein, wenn du deine eigenen Gedanken zum ersten Mal niedergeschrieben siehst. Es kann sein, dass du erst dann merken wirst, wie absurd sie sind oder wie oft sie sich wiederholen. Möglicherweise wirst du auch feststellen, dass dein Kopf bereits aus den kleinsten Dingen Horrorszenarien machen kann.
Sobald wir unsere Gedanken zu Papier bringen, sind sie nicht mehr in unserem Kopf. Wir haben nun die Möglichkeit, sie aus einer gewissen Distanz zu betrachten und sie verlieren einen Teil ihrer Macht. Dies wiederum wirkt sich entspannend auf unseren Gemütszustand aus. Wenn wir während einer Depression nur schlafen wollen, ist eine regelmäßige Inventur unserer Gedanken deshalb hilfreich.
Ein Spaziergang ist eine einfache und gleichzeitig sehr effektive Methode für besseren Schlaf während einer depressiven Episode. Und dies aus mehreren Gründen:
Mache es dir deshalb zur Angewohnheit, täglich mindestens eine halbe Stunde spazieren zu gehen. Am besten ist es, wenn du deinen Spaziergang entweder auf die Morgenstunden legst (dadurch unterstützt du einen gesunden Tagesrhythmus) oder ihn abends abhältst (dies hilft dir, besser runterzukommen).
Bereits im normalen Leben ist es nicht immer einfach, aus eigener Kraft heraus einen Zustand der Entspannung zu erreichen. Sobald es uns jedoch wirklich schlecht geht, wird dies noch viel schwerer. Wenn wir während einer Depression nur schlafen wollen, dürfen wir uns deshalb von außen helfen lassen. Und besonders gut geht dies über die Ohren:
Keine Frage – wenn du gerade mitten in einer Depression steckst, befindest du dich in einem sehr dunklen Lebensabschnitt. Aber auch dieser Lebensabschnitt wird vorbeigehen. Wenn du mutig bist und es zulässt, wirst du sogar gestärkt aus deiner Depression hervorgehen. Du wirst am Ende mehr über dich selbst gelernt haben – über deine Bedürfnisse, deine Grenzen und deine inneren Wunden. Und vielleicht gelingt es dir dann sogar, dankbar zu sein für die schwere Zeit.
Gib dir also die Zeit, die du brauchst, um wieder zu erstarken. Nimm dir die obigen Ratschläge zu Herzen, ohne dich selbst damit zu überfordern. Du wirst feststellen, dass dein Schlaf sich mit der Zeit wieder verbessern wird.
Der während der Depression nur schlafen wollen – Zustand wird dann der Vergangenheit angehören.
Hi, ich bin Clemens, Gründer und Autor auf EinfachBesserSchlafen. Da ich früher selbst unter Schlafproblemen litt und diese lösen konnte, wurde mir bewusst, was für einen Einfluss Schlaf auf unser Leben hat. Seitdem beschäftige ich mich intensiv mit dem Thema. Mein Ziel ist es, mit diesem Wissen so vielen Menschen wie möglich zu helfen.
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